FSV II – SV Erlenbach II 0:1 (0:1)
Vermeidbare Derby-Niederlage.
Nach zwei Siegen zum Saisonauftakt setzte es am 3. Spieltag einen unnötigen Punktverlust. Und das ausgerechnet im Nachbarschaftsduell gegen den SV Erlenbach. Und das… völlig verdient.
Dabei begann es gar nicht mal so schlecht: Zwar waren in den ersten 15 auf beiden Seiten keine Torchancen zu sehen (einziges Highlight war ein wunderbarer Hackentrick von Christian Schöttinger in Minute 8 - und das will was heißen…), man hatte dafür aber viel Ballbesitz und ging energisch aber fair gegen den Gegner. Erlenbach beschränkte sich in dieser Phase auf ein vorsichtiges Abtasten, verlagerte das Spielgeschehen dann zusehends in die Hälfte des FSV und hatte in der 16. Minute auch die erste Chance, als eine flache Hereingabe von der rechten Seite nur mit viel Glück von Eduard Dotter im Tor geklärt werden konnte.
Diese Aktion hätte eine Art Weckruf sein müssen, das Gegenteil war der Fall: Immer öfter schlichen sich Unkonzentriertheiten ein und man überließ nun auch die Zweikämpfe den Gästen. Logische Konsequenz: das 0:1 als Ergebnis eines groben Abstimmungsfehlers der Hintermannschaft - wie einiges mehr in diesem Spiel mehr als vermeidbar. Infolgedessen lief beim FSV noch weniger zusammen, die Fehler häuften sich und in Richtung SVE-Tor kam der Spielfluss vollends zum Erliegen.
Erlenbach machte in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit auch nicht allzu viele Anstalten, die Führung auszubauen. Die einzige weitere Chance war ein Freistoß aus 25 Metern, der knapp über die Latte ging (25.), ebenso wie der FSV zwei Minuten später: Sebastian Schneider scheiterte aus 20 Metern am Keeper der Gäste. Ansonsten passierte bis zum Pausentee… nichts. Um es mit den Worten eines nicht näher genannten Betreuers auszudrücken: „So änn Scheissdreck, elendicher.“
Die zweite Hälfte hatte immerhin mehr an Chancen zu bieten. Einen fast perfekten Start erwischte Tobias Damm: Nach einem hohen Ball aus dem Mittelfeld sprang der Gäste-Keeper unerklärlicherweise am Ball vorbei, Damm fand sich mit Ball vor dem leeren Tor wieder, konnte aber leider in letzter Sekunde gestört werden und erarbeitete so lediglich einen Eckball, der wie die meisten Standards heute harmlos blieb (50.).
Erlenbach zeigte sich unbeeindruckt und kam kurz darauf zu einer guten Chance mit einem Fernschuss, den Dotter toll parieren konnte (58.). Der Schlussmann des FSV zeichnete sich in dieser Phase besonders aus, nur zwei Minuten später blieb er in einer Eins-gegen-Eins-situation der Sieger, bevor er wiederum nach einem zaghaften Angreifen der Verteidiger einen strammen Schuss über die Latte lenkte (68.).
Von Steinweiler war zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen, ein quasi nicht vorhandenes Mittelfeld schien sich darauf zu verlassen, dass sich das Auslassen der Großchancen der Gäste rächen würde, wie so oft im Fußball. Tobias Damm hätte die alte Weisheit auch fast bestätigt: sein Schuss aus 25 Metern wurde allerdings toll gehalten (75.).
In der Schlussphase hielt dann eine dem Spielverlauf völlig ungerechtfertigte Spannung Einzug, als der FSV doch noch etwas mehr in die Gänge kam und zumindest ansatzweise ein wenig kombinationssichereres Passspiel zeigte. Umso härter hätte der SVE zuschlagen können: mit einem einfachen Doppelpass wurde die komplette Verteidigung überrannt, man scheiterte jedoch erneut an Eduard Dotter (81.). Dieser hätte eine Minute später beinahe seine sehr gute Leistung zunichte gemacht, als er einen Abstoß direkt in die Füße des Gegners spielte, der dann allerdings nicht die Nerven hatte das Spiel zu entscheiden.
Die Schlusspunkte setzten erneut Tobias Damm mit einem Freistoß aus 20 Metern, knapp über die Latte (84.), sowie Alexander Lieber, der den Ausgleich in der letzten Minute zwar auf dem Fuß hatte, sein Schuss aus sehr spitzem Winkel jedoch gehalten werden konnte.
Fazit: Normalerweise hat eine „Legenden-Mannschaft“ (nur 3 Spieler im Kader in den 90ern geboren) der Zwäääd einen Nimbus der Unbesiegbarkeit. Dass heute nicht mehr dabei raussprang ist wohl der Neufindung der Mannschaft zuzuschreiben, immerhin standen gleich 4 Neue auf dem Feld. Trotzdem waren das 90 äußert langweilige Minuten, was gerade bei einem Derby nicht der Fall sein sollte…
Fehlen da etwa doch solche Routiniers wie Deck, Lutz oder Friedmann? Antwort: Niemals! ;) Mund abwischen, weiter geht’s.
Die Tore erzielten: Die Gäste :(
Der FSV spielte mit: Eduard Dotter, Simon Herzmansky, Stephan Schwan, Steffen Jilg, Timo Corfier, Jürgen Hitzel, Steven Hofmeister, Alexander Lieber, Sebastian Schneider, Jochen König, Christian Schöttinger.
Einwechselspieler: Markus Cambeis -> Jürgen Hitzel; Tobias Damm -> Sebastian Schneider; Kai Rinck -> Alexander Lieber
Ohne Einsatz: Sören Holle
FSV - Knittelsheim II
12.05.2024 - 15:00 Uhr
FSV II - Herxheimweyer II
12.05.2024 - 13:00 Uhr
Finale Ü40 Kreispokal
Samstag 04.05.24 15:00 in Frankweiler:
SG Rheinzabern/Jockgrim/Neupotz -
SG Steinweiler/Rohrbach/Hayna
Trainingszeiten der Jugend:
- G-/F-Jgd: DI+DO 17:30 in Stw
- E-Jgd: DI+FR 17:35 in Stw
- D-Jgd: MO+MI 17:30 in Stw
- C-Jgd: DI+DO 17:15 in Stw/Rhb
Keine Dokumente gefunden.