FSV II - FV Germersheim II 2:2 (1:1)
Auch die Besten können sich irren: Zitat aus dem Spielbericht der vergangenen Woche (hier): „Fazit: Wichtiger Sieg für das Selbstbewusstsein, das in der nächsten Woche beim Tabellenführer in Germersheim einen Dämpfer erhalten könnte.“
Es KÖNNTE natürlich auch sein, dass man spontan Bock drauf hat, Germersheim die Meisterschaft zu versauen. Check.
Die gefühlten 15.000 Zuschauer im Rott sahen dabei ein von der Mannschaftsleistung ausgezeichnetes, wenn nicht gar DAS beste Spiel der Saison. Man ging mit gehörigem Respekt in die Begegnung, war sich aber ebenso sicher, dass man sich nicht ohne erbitterte Gegenwehr abservieren lassen würde.
Ob Germersheim das einfach unterschätzt hatte oder die Zwäääd nicht ernst nahm sei dahingestellt - Fakt ist dass der FSV über weite Strecken das dominierende Team war und von Beginn an ein hohes Tempo anschlug, wie so oft meist durch Christopher Ewe und Joe Diener, und hart (aber fair!) in die Zweikämpfe ging. Allerdings sprangen in der ersten halben Stunde keine richtigen Chancen dabei heraus, lediglich Christopher Ewe scheiterte nach Vorarbeit von Adrian Deck am gegnerischen Keeper (8.). Die Gäste verlagerten sich in dieser Phase auf Konter, konnten auch zwei Fernschüsse anbringen, die jedoch gefahrlos für den FSV-Kasten waren (11.+25.). Besser wurde das dann in Minute 27, als der FV sich in den Strafraum vorarbeiten konnte und Markus Zellmer in seinem letzten Spiel für den FSV in höchster Not klärte. Durch diese Aktion wuchs scheinbar (für kurze Zeit) der Respekt, Germersheim kam besser ins Spiel und erzielte mit der ersten richtigen Chance auch gleich das 1:0, als die Steinweilerer Defensive etwas unsortiert aussah und Deck im Tor keine Chance hatte (33.).
Die Freude der Gäste währte jedoch nicht lange, nur 3 Minuten später konnte (wieder einmal) Ewe nach einer scharfen Eckball-Hereingabe von Steven Hofmeister mit dem Kopf den Ausgleich erzielen. Hochverdient an dieser Stelle, wenn auch bis zur Halbzeit keine Höhepunkte mehr zu verzeichnen waren.
Die zweite Hälfte begann etwas gegenteilig zur ersten: Germersheim agierte konzentrierter, scheiterte erst mit einem Schuss aus 20 Metern (47.), dann nach einer sehenswerten Kombination im 1-gegen-1 am fehlerlosen (ja!) Adrian Deck.
Deswegen mussten erneut die Standardsituationen herhalten, um Torgefahr zu erzeugen: Zuerst zog Markus Herrmann einen Freistoß aus 25 Metern knapp über die Latte (54.). Dann das kuriose 2:1: Steven Hofmeister beförderte einen Eckball so schlecht und direkt auf den kurzen Pfosten, dass sowohl der zuständige Verteidiger als auch der Keeper sich gegenseitig irritierten und den Ball ins eigene Netz beförderten (58.).
Jetzt kochte der Rott natürlich, vor allem da die ohnehin nicht gerade für ihren ruhigen Charakter bekannten Gäste auch die letzten guten Manieren fahren ließen. Ellenbogenchecks und Beleidigungen, die wohl jeder verstand außer dem überforderten und wohl ausschließlich deutsch sprechenden Schiedsrichter waren die Folge. Zudem hat sich scheinbar immer noch nicht bis an den Rhein rumgesprochen, dass man beim FSV besser nicht die Zuschauer anpöbeln sollte… Leichtsinnig, aber mit Hohn, Spott und Retourkutschen mussten die Gäste nun eben zurechtkommen.
Leider übertrug sich die aufgeheizte Stimmung dadurch auch auf die Zwäääd, die ansonsten bekanntermaßen frommste und fairste Mannschaft der Liga. So setzte Steven Hofmeister zu einer harten Grätsche an, die wohl (leider) jeder Schiri geahndet hätte – und das (leider) im eigenen Strafraum… was (leider) zum 2:2 führte (64.).
Entsprechend hitzig war dann die Schlussphase der Partie, die sich zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte, in der vor allem einer schlecht aussah: Der Mann in Schwarz, der mindestens 2 Tätlichkeiten übersah und einen Kung-Fu-Tritt in die Rippen von Christopher Ewe nicht mal mit Gelb ahndete, obwohl dieser ihm sogar anhand seines nackten Oberkörpers (den er im weiteren Verlauf des Abends jedem zeigte, der ihn sehen wollte - und auch denen, die ihn nicht sehen wollten…) die Fleischwunde demonstrierte (siehe Archivbild).
Sportlich gab es nun deutlich mehr Chancen, nach einem Herrmann-Freistoß scheiterte Johannes Diener mit einem Kopfball (66.). Germersheim kam danach durch einen Schuss aus 20 Metern (72.) und einem von Deck gestopptem Solo (77.) ebenso gefährlich vor den Kasten wie erneut Christopher Ewe, der nach einem schönen Solo und Pass von Kevin Graf und zum Abschluss mit einem Schuss ans Außennetz scheiterte (81. + 88.).
Fazit:
Wenn Lennart Pausch doch heute gespielt hätte (Elfmeterkiller)! Wenn Johannes Diener seine „ich schieß seit 6 Spielen jedesmal ein Tor“-Serie ausgebaut hätte! Wenn Markus Herrmann seine Freistöße ausnahmsweise mal 2 cm UNTER statt ÜBER die Latte setzen würde! Wenn wir doch nur mal eine ganze Saison so konzentriert spielen könnten!
Dann macht‘s bei uns trotzdem nicht mehr oder weniger Spaß zu kicken… Ein gelungener (Heimspiel-)Saisonabschluss war es allemal!
Bei gleichzeitigem 10:4-Sieg von Neuburg in Herxheimweyher (ja, letztere haben VIER Tore geschossen. In EINEM Spiel!) liegen erstere nun 2 Punkte vor unseren Gästen aus Germersheim, was nichts anderes bedeutet als dass die Zwäääd heute Schicksal gespielt und die Meisterschaft mitentschieden hat. Wobei der FSV nächste Woche ja auch noch nach Neuburg muss… Hm…
„Wichtiger Sieg für das Selbstbewusstsein, das in der nächsten Woche beim Tabellenführer in Neuburg einen Dämpfer erhalten könnte.“ ;)
Die Tore erzielten: 1:1 Ewe, 2:1 Hofmeister und/oder Eigentor (Unn was fer änns!)
Der FSV spielte mit: Adrian Deck, Simon Herzmansky, Stephan Schwan, Markus Herrmann, Markus Zellmer, Kevin Graf, Johannes Diener, Steven Hofmeister, Christopher Ewe, Timo Corfier, Alexander Lieber.
Einwechselspieler: Moritz Frank -> Alexander Lieber, Christian Friedmann -> Timo Corfier
„Leider“ ohne Einsatz, dafür mit viel Freude dabei: Markus Cambeis
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Trainingszeiten der Jugend:
- G-Jgd: DO 17:30 in Stw
- F-Jgd: DI+DO 17:30 in Stw
- E-Jgd: DI+DO 17:00 in Rhb/Imp
- D-Jgd: MO+MI 17:30 in Rhb
- C-Jgd: MO+DO 17:15 in Stw/Htz
- B-Jgd: DI+DO 17:15 in Stw/Htz
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