3. Saisonspiel:
FC Bavaria Wörth II - FSV II 3:3 (0:2)
3:3 Auswärtsniederlage
Lange Gesichter nach dem Schlusspfiff, wieder einmal wäre mehr drin gewesen, wieder mal muss man sich mit nur einem Punkt zufrieden geben. Dabei hatte es, zumindest vom Ergebnis her, 60 Minuten lang keinen Zweifel am zweiten Auswärtssieg der Saison gegeben: Man tat es sich in der ersten halben Stunde sehr schwer, verlor die meisten Zweikämpfe, brachte den Gegner zudem durch eigene unsicher gespielte Pässe viel zu oft wieder ins Spiel. Dennoch hatte der FSV das deutliche Übergewicht und das Geschehen fest im Griff, gerade Marius Gensheimer war anzumerken, dass ihm die rechte Außenbahn mehr liegt als andere Positionen und er erarbeitete sich gerade in der Anfangsphase drei gute Chancen, mit denen der Keeper der Gastgeber seine Probleme hatte. Bis auf zwei Fernschüsse (Minute 12 & 15) ließ man Wörth nicht mal in die Nähe des Tores, verpasste allerdings im Gegenzug das Spiel schon früh in die „richtigen Bahnen“ zu lenken: in der 11. Minute scheiterten nach einem Freistoß Timo Corfier und Simon Herzmansky aus kurzer Distanz, dann hatte erneut Corfier die Möglichkeit mit einem Schuss aus 25 Metern das erste Tor zu erzielen, verfehlte aber knapp. Bezeichnend, dass das 0:1 nach einer Standardsituation (Ecke) und einem tollen Kopfball von Thorsten Lutz erzielt wurde (31.). 8 Minuten darauf belohnte sich Marius Gensheimer selbst und erzielte mit einem Distanzschuss das zweite Steinweilerer Tor.
Ein zu diesem Zeitpunkt trügerisches Ergebnis, zumal immer öfter ein Raunen durch die Ersatzbank ging, als Wörth mehrfach in Überzahl bis zum FSV-Strafraum kam, wo Timo Corfier (etatmässiger 10er!) zweimal in höchster Not klären musste, weil verschiedene Teile des defensiven Mittelfelds und der Abwehr viel zu langsam mit zurück rückten. Ob das an der erneut umstrukturierten Hintermannschaft, mangelnder Kommunikation oder zeitweise auftretender fehlenden Spielintelligenz lag, sei dahingestellt – Stürmertalent und Co-Trainer Adrian Deck sah es ähnlich („Ich kriech die Trääne, Männers!").
Auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte der Zwäääd, man startete mit einer Doppelchance von Johannes Diener, dessen strammer Schuss pariert werden konnte, und Thorsten Lutz, der den Ball daraufhin knapp über die Latte setzte (48.). Anschließend hätte der eingewechselte Deck auf 0:3 erhöhen können, verfehlte den Ball aber knapp (52.). Besser machte es hingegen Steffen Jilg, der nach einem tollen Doppelpass mit Thorsten Lutz den für viele vorentscheidenden Treffer erzielte (55.). Danach ließ man löblicherweise den Druck nicht abflauen, nach einem Steilpass von Tobias Damm in den Strafraum konnte die Wörther Abwehr in höchster Not vor Adrian Deck klären (56.), ehe ersterer selbst den Kasten nur um wenige Zentimeter verfehlte (58.) wie 3 Minuten später Jilg mit einem weiteren Fernschuss. Die Sache schien nur noch eine Frage der Höhe des Sieges zu sein, aber wie so oft in den letzten Jahren reicht eine Kleinigkeit um das gesamte System und Spiel zu zerstören. Oft bemängelt, nie unterbunden: Obwohl man weiß, dass das eigene Team anfällig ist was die Rückwärtsbewegung angeht, provoziert man fahrlässige Situationen, die eine konterstarke Mannschaft wie Wörth ausnutzen kann und dieses auch tut. Zuerst geschah dies in der 64. Minute, als die Gastgeber nach einem Eckball schneller umschalteten und aus dem Nichts den 1:3 Anschlusstreffer erzielten. Davon beflügelt nahm Wörth das Heft in die Hand, und ließ den Ball, zumindest bis zum FSV-Strafraum, laufen, ohne nennenswerte Gefahr zu erzeugen, lediglich ein Fernschuss in Minute 73 sorgte für etwas Gefahr, verfehlte aber das Ziel (=Defensive stabil). Man blieb aber dennoch gefährlich, Adrian Deck hatte eine große Chance, traf aber den Ball mit seinem schwächeren linken Fuß jedoch nicht richtig (74.), danach zielte Simon Herzmansky einige Zentimeter zu hoch (76.). Vorausgegangen war eine starke Einzelleistung von Fabio Bär, der hinten nun fehlte (=Defensive instabil), die resultierende Überzahl nutzte Wörth zum 2:3 (77.). In dieser Phase hätte man eigentlich, bei vielen Routiniers auf dem Feld, davon ausgehen müssen sich wieder zu fangen und die Uhr locker runterzuspielen. Dennoch passierte das, was in solch einer Situation immer passiert: Aus einem Ballverlust im Mittelfeld resultierte eine eigentlich harmlose Situation ohne Überzahl oder hohe Geschwindigkeit der Gastgeber, dennoch reichte ein hoher Ball über die Abwehr aus, um den, wie man zugeben muss, verdienten Wörther Punkt zu sichern (79.). PS: Ja, es war Abseits.
Letztlich sind es aber vielleicht genau diese Spiele früh in der Saison, die entscheiden ob das Team sich den Mund abwischt und Neupotz was abtrotzt oder ob man anfängt zu TasmaniaBerlinern.
Mich persönlich kotzt das Ergebnis heute unglaublich an, vor allem weil ich den D(r)eck im Spielbericht nochmal durchleben muss :)
Die Tore erzielten: 0:1 Lutz, 0:2 Gensheimer, 0:3 Jilg
Der FSV spielte mit: Lennart Pausch, Julian Klemens, Fabio Bär, Marco Mehlem, Steffen Jilg, Johannes Diener, Simon Herzmansky, Tobias Damm, Thorsten Lutz, Timo Corfier, Marius Gensheimer.
Einwechselspieler: Adrian Deck ->Marius Gensheimer, Stephan Lutz -> Julian Klemens, Alexander Lieber -> Tobias Damm
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Trainingszeiten der Jugend:
- G-Jgd: DO 17:30 in Stw
- F-Jgd: DI+DO 17:30 in Stw
- E-Jgd: DI+DO 17:00 in Rhb/Imp
- D-Jgd: MO+MI 17:30 in Rhb
- C-Jgd: MO+DO 17:15 in Stw/Htz
- B-Jgd: DI+DO 17:15 in Stw/Htz
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