SV Schweigen-Rechtenbach - FSV II 5:2 (3:1)
Unter Wert verkauft.
Spitzenspiel in Rechtenbach, Erster gegen Zweiter, Freitagabend, Flutlicht (not!), Fußballherz, was willst du mehr. Mit 7 Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger gingen die Gastgeber in die Partie, nach 90 Minuten waren auch die letzten Chancen der „Zwääd“ auf Platz 1 vernichtet… Wenngleich Markus Zellmer wieder einmal blendend aussah! Aber der Reihe nach:
Der FSV begann nicht schlecht, schon nach den
ersten Minuten war klar, dass S-R nicht zu Unrecht die Liga dominiert und man um
jeden Ball würde kämpfen müssen. Was in der Vergangenheit öfters mal ein
Problem darstellte, wurde heute aber vorbildlich umgesetzt und man konnte den
Spielaufbau in der ersten Viertelstunde immer wieder geschickt stören. Leider
verpasste man es, zu diesem Zeitpunkt schon den Respekt abzulegen und selbst
die Initiative zu ergreifen, wodurch der Gastgeber langsam doch zu seinem Spiel
fand und zu einer ersten Kopfballchance, die knapp übers Tor ging, kam (14.). Aus
einer mehr oder weniger harmlosen Situation heraus musste dann doch der
Gegentreffer hingenommen werden, ein merkwürdig anzusehender Schuss aus kurzer
Distanz führte zum 1:0 nach 20 Minuten, zu diesem Zeitpunkt verdient.
Dieses Tor war so etwas wie ein Wachmacher,
plötzlich klappte beim FSV der Spielaufbau und man erarbeitete sich einige
Chancen, beispielsweise scheiterte Dennis Schneider nach einem Eckball nur
knapp (23.). Die Entlastungen des SV beschränkten sich auf hohe Bälle – und solch
einer wurde zum Verhängnis: Auf dem sandigen Rasen sprang dieser über Freund
und Feind hinweg und wurde letztendlich zum 2:0 eingeschoben (24.). Sehr
unglücklich, aber mit einer tollen Moral ließ sich Steinweiler nicht hängen und
es gelang tatsächlich der verdiente Anschluss, nachdem Thorsten Lutz erst den
Ball gegen 3 Gegenspieler behauptete und ihn dann Markus Zellmer vorlegte, was dieser
zum Treffer nutzen konnte.
Jetzt wurde es ein hochklassiges Spiel mit
toll anzusehenden Kombinationen auf beiden Seiten, wo jedoch auf FSV-Seite
deutlich weniger Chancen entstanden. Bitter, dass in Minute 30 eine angebliche
Abseitsstellung Schweigen-Rechtenbach vor dem Ausgleich bewahrte und man auf
der anderen Seite eine ebenso fragwürdige Position nicht abpfiff, was zum 3:1
genutzt werden konnte (35.). Da die Gastgeber zuvor mit 2 Schüssen aus der
Distanz (29. und 31.) und einem Kopfball nach einer Ecke (45.) scheiterten, war
die 2-Tore-Führung zur Halbzeit dennoch gerecht.
Nach der Pause erhöhten die Gastgeber den Druck, bereits nach einer gespielten Minute musste Adrian Deck im Tor des FSV zweimal parieren. Zudem hatte man etwas Glück, als ein etwas unglücklicher Abwehrversuch im Strafraum nicht als Foul mit anschließendem Elfmeter gewertet wurde. Es entwickelte sich jetzt mehr und mehr ein hart, aber zumeist fair geführtes Spiel ohne nennenswerte Höhepunkte, bis Thorsten Lutz mit einem von viel zu wenigen Fernschüssen das 3:2 erzielte (61.). Nun war man, ähnlich wie im Hinspiel, kurz davor den Schalter umzuwerfen, S-R wurde zeitweise stark in die eigene Hälfte gepresst und wurde zunehmend nervöser, was man an vielen teilweise sehr unschönen Fouls und einigen beeindruckenden Schauspielereien zu spüren bekam – eine Mannschaft dieser Klasse hat das eigentlich nicht nötig. Trotzdem fehlte das letzte Stückchen beim FSV, der Ausgleich wollte nicht gelingen.
Aufregung dann in Minute 77: Am Steinhang hinter dem Tor flammten 3 bengalische Feuer auf, der Schiedsrichter musste die Partie unterbrechen! Natürlich kochten die Emotionen hoch, der Stadionsprecher musste die aufgebrachte Menge beruhigen und man konnte von Glück sagen, dass diese Hooligans von Sicherheitskräften abgeführt werden konnten. Es kommt wieder einmal einem Wunder gleich, dass bei diesen Aktionen von „sogenannten Fans“ keine Menschen verletzt wurden und man kann nur hoffen, dass hier die volle Härte des Gesetzes greift und die Täter Stadionverbote bekommen. Schweigen-Rechtenbach muss nun mit einer hohen Geldstrafe und Ausschluss aus dem DFB-Pokal rechnen – völlig zurecht! (Ironie Ende.)
Diese kurze Unterbrechung schadete aber wirklich dem Steinweilerer Spiel, denn durch einen Konter kurz darauf, bei dem man sich nicht schnell genug ordnen konnte, machte der SV das 4:2 (78.). Das Spiel war nun natürlich gelaufen, nach einer Reihe von Ecken und Unsicherheiten im Strafraum fing man sich sogar noch den 5:2-Endstand ein (85.).
Fazit: Wieder einmal fehlte das letzte
Stückchen, um sich selbst zu belohnen, die Niederlage fiel auch ein, zwei Tore zu hoch aus. Es muss gesagt werden, dass wie in der
gesamten Rückrunde auch heute jede Menge Umstellungen nötig waren und einige Ausfälle
ersetzt werden mussten, beispielsweise stand in keinen 2 aufeinanderfolgenden
Spielen die gleiche Abwehr auf dem Platz. Das spiegelt sich dann eben auch in
den Ergebnissen wieder, trotzdem ist es schade, dass man sich nicht mal auch mit
diesen Problemen einen „BigPoint“ krallt.
Jetzt geht es darum, gewisse Landauer Vereine
auf Distanz zu halten und den Relegationsplatz zu verteidigen – Feuer sollte nach
wie vor drin sein, auch wenn man Schweigen-Rechtenbach zur Meisterschaft
gratulieren kann, was wir an dieser Stelle gerne tun!
Die Tore erzielten: 2:1 Zellmer, 3:2 Lutz
Der FSV spielte mit: Adrian Deck, Marius Gensheimer, Simon Herzmansky, Marco Mehlem, Dennis Schneider, Christopher Huber, Markus Zellmer, Sören Holle, Thorsten Lutz, Steffen Jilg, Maximilian Mock.
Einwechselspieler: Jens Traub -> Markus Zellmer, Andreas Wenger -> Dennis Schneider. Ohne Einsatz: Werner Walk
Anhang: Die Dritte Halbzeit.
93. Minute: Timo Corfier hat
eine hohe Messlatte gelegt, bereits 6 Bier intus und ist fest entschlossen, in
zweistellige Regionen vorzudringen.
98. Minute: Ein kleiner
Aufruhr entsteht, als klar wird dass die angekündigten Rumpsteaks nun doch nur
Bratwürste sind. Was soll das!?
100. Minute: Im Minutentakt
kommen und gehen mehrere Stein Bier, Corfier kommt ins Schwitzen, macht aber
eifrig weiter.
105. Minute: Das Team ist
nahezu fertig mit duschen, lediglich die Coaches drücken sich vor dem
ungewohnten Nass. Zudem ist Marco Mehlem offensichtlich entschlossen, notfalls
mit dem Trikot ins Bett zu gehen.
110. Minute: „NonPlusUltra“
Maximilian Mock referiert ausgiebig über seinen erfolgreichen Nachmittag in der
Waschanlage.
115. Minute: Nun wird es
auch einigen FSVlern zu bunt, die ersten Heimreisen werden angetreten.
118. Minute: Dirk Gensheimer
verschwindet mit einem Gummihandschuh in der Kabine. Die Spekulationen überschlagen
sich.
126. Minute: Einigen Leuten
wird bewusst, dass sie noch fahren müssen… und sorgen für Bier-Nachschub.
134. Minute: Maximilian Mock
wird darauf hingewiesen dass auch er noch fahren soll. Dieser reagiert mit
einem ungehaltenen „OAH!“
135. Minute: „OAH!“ - „OAH!“
- „OAH!“ - „OAH!“ - „OAH!“ - „OAH!“ - „OAH!“ - „OAH!“
143. Minute: Dirk Gensheimer
bemerkt freimütig: „Ich habe keinen Sohn.“ Marius Gensheimer steht irritiert
daneben.
145. Minute: Die in Ansätzen
ganz nett anzuschauende Meisterfeier der Gastgeber zerstreut sich langsam. Die
4 von der Tankstelle machen mehr Stimmung als die Heimkabine, Ulrich Bär und
Dirk Gensheimer fangen wild an Fotos zu schießen.
151. Minute: Die Coaches
kommen aus der Dusche, zur Feier des Augenblicks wird die zehnte Bratwurst auf
den Namen von Thorsten Lutz bestellt.
160. Minute: Ulrich Bär wird
nach Angaben ungenannter Quellen „fickerich“… und feiert sich selbst mit der „Kuntz-Säge“
und wilden „YesYesYes!“-Rufen.
165. Minute: Werner Walk
referiert über „das letzte Mal als ich hier gespielt habe“. 1974. Respekt.
170. Minute: Das Ergebnis
des H“S“V Landau sickert durch: 4:3-Niederlage in Essingen! Man schwelgt in
Erinnerungen an die vielen verkorksten Spiele dieser Saison und plant an dieser
Stelle nicht näher beschriebene Plakate für das Auswärtsspiel bei den Alteisen-Fachmännern.
180. Minute: Marco Mehlem
ist mit duschen fertig!
190. Minute: Aufbruchstimmung,
Schweigen-Rechtenbachs Bier ist leer.
Fazit: Eine hart umkämpfte dritte Halbzeit, in der die individuelle Klasse einmal mehr entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis hatte. Maximilian Mock, der sich in diesen Verhältnissen bestens auskennt, stellte richtigerweise fest: „Do is bei jedem Kabienefeschd mehr los als bei denne!“
Nochmal Glückwunsch an den SV S-R zur Meisterschaft, aber der Feier-Pokal (ein Hefeweizen-Glas Marke „Lauterbach“) bleibt bei uns! OAH! ;)
SG FSV - SV Büchelberg II
16.03.2025 - 14:00 Uhr
in Impflingen
SV Herxheimweyher - SG FSV II
16.03.2025 - 13:00 Uhr
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Trainingszeiten der Jugend:
- G-Jgd: DO 17:30 in Stw
- F-Jgd: DI+DO 17:30 in Stw
- E-Jgd: DI+DO 17:00 in Rhb/Imp
- D-Jgd: MO+MI 17:30 in Rhb
- C-Jgd: MO+DO 17:15 in Stw/Htz
- B-Jgd: DI+DO 17:15 in Stw/Htz
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